Wix vs Shopify: Die Entscheidung wirkt auf den ersten Blick simpel. Beide Plattformen ermöglichen dir, Produkte online zu verkaufen. Beide bieten moderne Oberflächen, zahlreiche Funktionen und einfache Editoren. Doch sobald du mehr willst als einen funktionierenden Shop, verschieben sich die Prioritäten.
Es geht nicht mehr nur um Bedienbarkeit, sondern um Skalierbarkeit, Performance und technische Freiheit. Wer ein wachsendes Sortiment verwalten, internationale Märkte erschließen oder individuelle Funktionen integrieren will, muss genau hinsehen. Hier liegt der Unterschied zwischen einem Website-Baukasten mit Shopfunktion und einer E-Commerce-Plattform mit klarer Ausrichtung.
Dieser Artikel hilft dir, die Unterschiede zwischen Shopify und Wix nicht nur zu erkennen, sondern sie auch einzuordnen. Du erfährst, wo die Grenzen beider Systeme liegen, welche technologischen Vorteile Shopify bietet und warum sich der Wechsel für viele Unternehmen früher oder später lohnt. Außerdem zeige ich dir, welche typischen Fehler bei der Auswahl passieren und wie eine saubere Migration abläuft.
Shopify vs Wix: Was genau steckt hinter den beiden Systemen?
Shopify und Wix zählen zu den bekanntesten Lösungen für den Aufbau digitaler Geschäftsmodelle. Doch obwohl beide Plattformen damit werben, dass du schnell und unkompliziert einen Onlineshop erstellen und betreiben kannst, verfolgen sie grundlegend unterschiedliche Konzepte.
Wix ist in erster Linie ein Website-Baukasten. Die Plattform richtet sich an Nutzer:innen, die eine einfache Webpräsenz benötigen und diese bei Bedarf um Verkaufsfunktionen erweitern möchten. Die E-Commerce-Funktion ist eine Erweiterung, nicht der Kern des Systems.
Shopify hingegen ist ein spezialisiertes E-Commerce Shopsystem. Die Plattform wurde von Grund auf für den Onlinehandel entwickelt und deckt alle Anforderungen ab, die du beim Aufbau und Betrieb eines professionellen Shops erwartest. Dazu gehören komplexe Produktstrukturen, Multichannel-Vertrieb, automatisierte Workflows und internationale Skalierung.
Wenn du ein Geschäftsmodell betreibst, das auf langfristiges Wachstum, datengetriebenes Marketing und individuelle Funktionen ausgerichtet ist, brauchst du ein System, das auf E-Commerce fokussiert ist und kein Baukastensystem mit Shop-Add-on.
Hier eine kurze Übersicht der beiden Shopsysteme im direkten Vergleich:
Kriterium |
Wix |
Shopify |
Systemtyp |
Website-Baukasten mit Shopfunktion |
Spezialisierte E-Commerce-Plattform |
Zielgruppe |
Einsteiger:innen, kleinere Projekte |
Skalierende Marken, professionelle Händler |
Produkttiefe |
Begrenzte Varianten und Kategorien |
Skalierende Produktstruktur |
App-Anbindung |
Ca. 750 Apps |
Über 13.000 E-Commerce-Apps |
Internationalisierung |
Grundfunktionen, limitierte Steueroptionen |
Komplett integriert, inklusive Währungsumrechnung |
Zugriff auf Code |
Eingeschränkt |
Vollständig möglich |
Fokus auf E-Commerce |
Ergänzung zum Website-Editor |
Für den Onlinehandel gebaut |
15 Unterschiede zwischen Wix und Shopify
Die beiden Plattformen unterscheiden sich nicht nur im Konzept, sondern in vielen Details, die im Alltag entscheidend sind. Wer Produkte effizient verkaufen, Prozesse automatisieren oder neue Märkte erschließen will, braucht ein System, das mit diesen Anforderungen mitwächst.
In den folgenden Abschnitten siehst du, wie sich beide Plattformen konkret voneinander abgrenzen. Jeder Punkt zeigt dir, wo sich Stärken und Schwächen bemerkbar machen und was das für deinen Shop bedeutet.

1. Skalierbarkeit & Performance
Shopify wurde für den professionellen Onlinehandel entwickelt. Die Plattform verarbeitet große Sortimente, hohe Zugriffszahlen und komplexe Prozesse, ohne dass du dich um Hosting oder Systempflege kümmern musst. Das Netzwerk ist weltweit verteilt und auf stabile Leistung bei wachsendem Datenvolumen ausgelegt.
Wix nutzt ebenfalls eine cloudbasierte Infrastruktur, die für kleine bis mittlere Anforderungen gut funktioniert. Je nach Aufbau der Seite, Anzahl der Elemente und verwendeten Designs kann die Performance variieren. Bei zunehmendem Traffic oder wachsenden Produktkatalogen steigt der Bedarf an technischer Optimierung.
2. Produktanzahl & Variantenlogik
Shopify erlaubt es dir, unbegrenzt viele Produkte zu verwalten. Jedes Produkt kann mit bis zu 100 Varianten ausgestattet werden, basierend auf maximal drei Eigenschaften wie Größe, Farbe oder Material.
Diese Logik ist fest definiert und lässt sich mit zusätzlichen Apps oder durch individuelles Coding erweitern. Für die meisten Standard-Set-ups reicht diese Struktur aus.
Wix bietet grundsätzlich mehr Flexibilität bei der Anzahl der Varianten pro Produkt. Bis zu 1.000 Varianten mit sechs Attributen sind möglich. Das richtet sich vor allem an Shops mit stark segmentierten Sortimenten.In der Praxis ist diese Tiefe nur für bestimmte Branchen relevant.
Entscheidend ist, wie effizient sich Produkte pflegen, filtern und darstellen lassen und wie gut sich das System an wachsende Kataloge anpasst.
3. App-Ökosystem (13.000 vs 750+)
Shopify bietet ein umfassendes App-Ökosystem mit über 13.000 Erweiterungen. Die Apps decken nahezu jeden Bereich des E-Commerce ab, von Logistik über Marketing bis hin zu individuellen Checkout-Lösungen.
Viele davon sind auf Skalierung ausgerichtet und lassen sich nahtlos in bestehende Prozesse einbinden. Die Integration erfolgt direkt über den Shopify App Store und funktioniert meist ohne technische Vorkenntnisse.
Wix stellt rund 750 Apps zur Verfügung. Der Fokus liegt stärker auf allgemeinen Website-Funktionen, viele Erweiterungen sind bereits nativ eingebunden. Für Shops mit einfachen Anforderungen kann das ausreichen.
Sobald individuelle Prozesse, externe Tools oder spezialisierte Funktionen ins Spiel kommen, ist die Auswahl entscheidend. Hier unterscheiden sich die Systeme deutlich in Tiefe und Spezialisierung.
4. Designfreiheit vs. konvertierende Themes
Wix bietet dir eine breite Auswahl an Designs mit hoher gestalterischer Freiheit. Du kannst Inhalte pixelgenau platzieren und Layouts frei anpassen. Das richtet sich vor allem an Nutzer:innen, die visuelle Kontrolle bevorzugen und viel Wert auf individuelle Gestaltung legen. Die Flexibilität bringt allerdings auch Verantwortung für Struktur, Lesbarkeit und mobile Optimierung mit sich.
Shopify arbeitet mit festen Theme-Strukturen, die auf Verkauf und Usability ausgelegt sind. Jedes Theme ist responsiv, performant und für den E-Commerce optimiert. Anpassungen erfolgen innerhalb definierter Bereiche, lassen sich aber durch Programmierung erweitern. Wer auf konsistente Nutzerführung und hohe Conversion setzt, profitiert von klaren Designvorgaben mit strategischem Fokus.
5. Checkout-Anpassung & Conversion-Optimierung
Der Checkout ist einer der kritischsten Punkte im Kaufprozess. Shopify stellt dafür eine eigene Infrastruktur bereit, die auf Geschwindigkeit, Sicherheit und Nutzerfreundlichkeit ausgelegt ist. In den Standard-Tarifen lässt sich das Design begrenzt anpassen.
Für tiefergehende Eingriffe, etwa zusätzliche Felder oder dynamische Abläufe, brauchst du Shopify Plus. Diese Version bietet volle Kontrolle über den Checkout und erlaubt individuelle Optimierungen entlang der Customer Journey.
Wix bietet mehr Freiraum in der Gestaltung, etwa durch anpassbare Felder oder optionale Informationen. Gleichzeitig erfordert das manuelle Eingreifen mehr Aufwand, wenn du den Checkout für unterschiedliche Zielgruppen optimieren willst. Die Unterschiede zeigen sich vor allem bei höheren Warenkörben und komplexen Kundenanforderungen.
6. Social-Media-Anbindung (TikTok, Pinterest etc.)
Social Media gehört zu den wichtigsten Vertriebskanälen im E-Commerce. Shopify bietet dir eine breite Palette an direkten Integrationen für Plattformen wie Instagram, Facebook, TikTok, Pinterest oder Snapchat.
Du kannst Produkte synchronisieren, Werbeanzeigen schalten und den gesamten Verkauf über dein Shop-Backend steuern. Die Anbindung erfolgt über geprüfte Apps und Schnittstellen, die laufend weiterentwickelt werden.
Wix unterstützt die gängigen Kanäle wie Facebook und Instagram, teils auch über Drittanbieter-Apps. Für zusätzliche Plattformen sind oft manuelle Umwege oder externe Tools nötig.
Wenn du Social Media als festen Bestandteil deiner Verkaufsstrategie nutzt, solltest du genau prüfen, wie reibungslos die Anbindung funktioniert und wie sich Inhalte synchronisieren lassen.

7. POS & Multichannel (weltweit vs Nordamerika)
Shopify bietet ein vollständig integriertes Kassensystem, das Online- und Offline-Verkäufe miteinander verbindet. Die POS-Funktion steht weltweit zur Verfügung und eignet sich für stationäre Läden, Pop-up-Stores oder Events.
Bestellungen, Lagerbestände und Kundendaten lassen sich zentral verwalten. Zusätzlich ermöglicht Shopify die Anbindung an Marktplätze wie Amazon, eBay oder Google Shopping.
Wix bietet ebenfalls eine POS-Lösung, diese ist aktuell jedoch nur in Nordamerika voll nutzbar. Für den internationalen Einsatz brauchst du separate Tools, die sich nicht immer nahtlos integrieren lassen.
Auch bei der Multichannel-Strategie gibt es Unterschiede. Je nach Region und Zielmarkt solltest du prüfen, wie flexibel und automatisiert sich Verkaufskanäle miteinander verknüpfen lassen.
8. Mobile Optimierung & Responsivität
Shopify stellt sicher, dass alle Themes automatisch für mobile Endgeräte optimiert sind. Layout, Navigation und Ladezeiten passen sich dynamisch an. Das wirkt sich direkt auf die Nutzererfahrung und damit auf die Conversion aus. Du kannst mobil eigene Abschnitte anpassen oder Inhalte gezielt für bestimmte Geräte konfigurieren.
Wix bietet ebenfalls responsive Designs, allerdings hängt die mobile Darstellung stärker vom gewählten Template und den vorgenommenen Änderungen ab. Bei freier Platzierung von Elementen kann es passieren, dass Inhalte nicht optimal angezeigt werden.
Wer auf eine konsistente Darstellung über alle Endgeräte hinweg angewiesen ist, sollte auf responsives Verhalten und Testing besonderen Fokus legen.
9. Internationalisierung & Mehrsprachigkeit
Shopify unterstützt die Mehrsprachigkeit nativ und ermöglicht dir, Inhalte, Produkte und URLs sprachabhängig zu pflegen. Auch Währungsumrechnung, länderspezifische Steuersätze und Checkout-Sprachen lassen sich systemseitig abbilden. Diese Funktionen helfen dir, neue Märkte strukturiert zu erschließen und lokal relevante Angebote zu erstellen.
Wix erlaubt ebenfalls mehrsprachige Websites, allerdings erfolgt die Einrichtung manuell über Sprachduplikate. Das erfordert mehr Pflegeaufwand und erschwert die konsistente Verwaltung großer Inhalte.
Bei internationalen Shops mit mehreren Zielregionen spielt zudem die Ladegeschwindigkeit eine Rolle. Shopify nutzt ein globales CDN, während bei Wix die Auslieferung zentraler gesteuert wird.
10. Transaktionskosten & Zahlungsanbieter
Shopify unterstützt über 100 Zahlungsanbieter weltweit, darunter auch lokale Lösungen wie Klarna oder Sofortüberweisung. Mit Shopify Payments entfällt die Gebühr für Drittanbieter, sofern du diesen Dienst nutzt. Die Transaktionskosten variieren je nach Tarif und sinken bei höherem Volumen. So kannst du die Kostenstruktur deiner Shopgröße anpassen.
Wix bietet ebenfalls gängige Zahlungsmethoden wie PayPal, Stripe oder Kreditkarte. Die Auswahl ist allerdings regional stärker begrenzt. Zudem fallen pauschale Transaktionsgebühren an, unabhängig vom Plan. Wer in verschiedenen Märkten verkauft oder alternative Zahlungsarten integrieren will, sollte prüfen, welche Anbieter unterstützt werden und wie flexibel sich Zahlungsprozesse gestalten lassen.
11. Zugriff auf Code vs. No-Code-Limit
Shopify erlaubt dir den direkten Zugriff auf HTML, CSS und Liquid, die eigene Template-Sprache des Systems. Das eröffnet dir zahlreiche Möglichkeiten, um Layout, Funktionen und Prozesse exakt auf deine Anforderungen zuzuschneiden. Du kannst mit Entwicklern zusammenarbeiten oder eigene Lösungen umsetzen, die über Standardoptionen hinausgehen.
Wix verfolgt einen klaren No-Code-Ansatz. Anpassungen erfolgen über den visuellen Editor, komplexere Funktionen lassen sich nur eingeschränkt einbauen. Zwar gibt es mit Velo by Wix eine Entwicklungsumgebung, diese bleibt jedoch innerhalb der Systemlogik begrenzt.
Für individuelle Features oder externe Integrationen kann das schnell zum Engpass werden, vor allem bei wachsender Komplexität.
12. SEO-Funktionen & Indexierung
Shopify bringt viele SEO-Funktionen standardmäßig mit. Dazu zählen saubere URL-Strukturen, automatische Sitemap-Generierung, serverseitiges Rendering und optimierte Ladezeiten. Meta-Tags, Alt-Texte und Redirects kannst du direkt bearbeiten.
Für weitergehende Optimierungen stehen spezialisierte Apps bereit, etwa für Schema-Markup oder strukturiertes Datenmanagement.
Wix hat seine SEO-Tools in den letzten Jahren deutlich erweitert. Auch hier kannst du Metadaten pflegen, Weiterleitungen einrichten und grundlegende Einstellungen vornehmen. Die Plattform bietet zudem eine KI-gestützte Hilfestellung für Einsteiger.
Dennoch sind manche Bereiche weniger flexibel, etwa beim Umgang mit dynamischen Inhalten oder strukturierten Daten. Wer auf Sichtbarkeit bei Google angewiesen ist, sollte den Funktionsumfang genau vergleichen.

13. KI-Unterstützung & Automatisierung
Shopify setzt gezielt auf KI-gestützte Tools, die speziell für den E-Commerce entwickelt wurden. Mit Shopify Magic kannst du unter anderem Produktbeschreibungen generieren, Inhalte personalisieren oder Marketingtexte automatisiert erstellen.
Zusätzlich unterstützt dich der Assistent Shopify Sidekick bei der täglichen Shopverwaltung. Die Funktionen sind direkt in das System integriert und erleichtern dir die Arbeit, ohne dass du separate Tools verwenden musst.
Wix bietet ebenfalls eine breite Palette an KI-Funktionen. Der Fokus liegt hier stärker auf dem Website-Design und der Inhaltserstellung. Der KI-Website-Builder erstellt komplette Layouts basierend auf Eingaben, inklusive Textvorschlägen, Bildern und Designkomponenten. Bei komplexeren Automatisierungen oder verkaufsorientierten Anwendungen zeigen sich Unterschiede in der Tiefe.
14. Sicherheit & Hosting-Infrastruktur
Shopify übernimmt das komplette Hosting und erfüllt höchste Sicherheitsstandards im E-Commerce. Die Plattform ist PCI-DSS-zertifiziert, nutzt standardmäßig SSL-Verschlüsselung und betreibt ein globales CDN für schnelle Ladezeiten.
Sicherheitsupdates erfolgen automatisch, sodass du dich nicht selbst um Wartung kümmern musst. Die Systemarchitektur ist auf Ausfallsicherheit und Belastbarkeit ausgelegt.
Auch Wix bietet verschlüsselten Datenverkehr und erfüllt gängige Sicherheitsrichtlinien. Die Infrastruktur basiert auf einem Multi-Cloud-System mit weltweiter Verfügbarkeit. Für kleinere Shops reicht das aus. Bei datenintensiven Prozessen, vielen gleichzeitigen Zugriffen oder internationalen Kampagnen sollte geprüft werden, wie zuverlässig Hosting, Caching und Wiederherstellung funktionieren.
15. Blogfunktion & Content-Flexibilität
Wix stellt dir ein flexibles Blog-System zur Verfügung, das sich stark auf visuelles Storytelling fokussiert. Du kannst Layouts individuell gestalten, Inhalte KI-gestützt erstellen und mit Marketingfunktionen kombinieren. Kategorien, Tags und Planungsfunktionen erleichtern das Content-Management. Vor allem für kreative Branchen bietet das System viele Spielräume.
Shopify bietet ebenfalls eine integrierte Blogfunktion, die sich gut für markenbezogene Inhalte eignet. Du kannst Beiträge veröffentlichen, Meta-Daten pflegen und die Inhalte mit deinen Produkten verknüpfen.
Die Struktur ist funktional, aber weniger anpassbar als bei spezialisierten Content-Systemen. Für Content-getriebene Strategien lohnt sich eine sorgfältige Abwägung, wie stark der Blog Teil deines Shops sein soll.
Wix oder Shopify: 3 typische Fehler bei der Systemwahl
Die Entscheidung für ein Shopsystem wird oft zu früh und auf Basis falscher Kriterien getroffen. Diese drei Denkfehler begegnen uns in der Praxis regelmäßig:
- Zu frühe Entscheidung für Wix: Viele starten mit Wix, weil der Einstieg leicht aussieht. Oberfläche, Preis und Designfreiheit wirken überzeugend, solange der Shop klein bleibt. Sobald Prozesse komplexer werden oder das Wachstum anzieht, zeigt sich, dass das System technisch nicht auf Skalierung ausgelegt ist. Ein späterer Wechsel bringt dann zusätzlichen Aufwand.
- Design-Flexibilität wird überschätzt: Ein freies Layout ist kein Selbstzweck. Was gut aussieht, konvertiert nicht automatisch besser. Bei Shopify basiert das Design auf getesteten Strukturen, die Nutzerführung und Conversion in den Mittelpunkt stellen. Wer sich zu stark auf optische Freiheit konzentriert, verliert oft die technische Stabilität aus dem Blick.
- Migration zu spät geplant: Ein Systemwechsel bedeutet Aufwand, vor allem, wenn Daten, SEO-Strukturen und Prozesse bereits gewachsen sind. Je später du umsteigst, desto größer ist das Risiko für Traffic-Verluste, fehlende Weiterleitungen oder technische Brüche. Wer früh auf ein skalierbares System setzt, spart langfristig Zeit und Budget.
Wann du auf Shopify setzen solltest
Nicht jeder Shop braucht sofort ein komplexes Set-up. Aber wenn dein Geschäftsmodell auf Wachstum, Internationalisierung und individuelle Funktionen ausgelegt ist, solltest du die Systemwahl früh klären.
Ein typisches Beispiel: Du hast mit Wix einen ansprechenden Shop mit starkem Fokus auf Design, Content und Markenidentität aufgebaut. Doch sobald du automatisierte Abläufe, erweiterte Zahlungsoptionen oder neue Kanäle einbinden willst, kommst du an technische Grenzen.
Genau hier zeigt Shopify seine Stärke. Der Wechsel auf eine skalierbare Infrastruktur bringt dir Stabilität, bessere Ladezeiten und Zugriff auf ein Ökosystem, das für wachsende Marken entwickelt wurde.
Für ambitionierte Shops bieten sich zusätzlich die Shopify Plus Vorteile. Dazu zählen vollständiger Checkout-Zugriff, erweiterte APIs, B2B-Funktionen und individuelle Workflows. Diese Optionen machen den Unterschied, wenn du Prozesse effizienter gestalten oder international ausrollen willst.
Mit individuell entwickelten Funktionen hebst du deinen Shop zusätzlich vom Wettbewerb ab. Du kannst spezielle Produktkonfiguratoren integrieren, personalisierte Kundenerlebnisse schaffen oder interne Systeme anbinden. Shopify erlaubt dir, diese Features direkt in den Shop zu integrieren, ohne auf externe Lösungen angewiesen zu sein.

Migration von Wix zu Shopify: 5 Schritte, die du beachten musst
Ein Systemwechsel muss nicht kompliziert sein, vorausgesetzt, du planst ihn sauber durch. Diese fünf Schritte bilden die Basis für eine reibungslose Migration:
- Bestandsaufnahme und Datenexport: Produktdaten, Kundeninformationen und SEO-Strukturen müssen vollständig erfasst und exportiert werden.
- Systemeinrichtung auf Shopify: Struktur, Taxonomie und Inhalte werden so eingerichtet, dass sie zu deinem neuen Set-up technisch und strategisch passen.
- Anbindung relevanter Tools: Versand, Zahlungsanbieter und externe Systeme werden über passende Schnittstellen oder Apps eingebunden.
- Test und Validierung: Vor dem Livegang prüfst du den neuen Shop auf Funktionalität, Ladezeiten und Weiterleitungen. Kein Detail darf verloren gehen.
- Go-Live und Nachbetreuung: Nach dem Umzug folgt die Überwachung. Redirects, SEO-Struktur und Tracking müssen korrekt laufen.
Als erfahrene Shopify Agentur übernimmt Datora genau diese Prozesse für dich. Du bekommst ein Set-up, das exakt zu deinem Geschäftsmodell passt. Im Rahmen unseres Shopify Plus Consulting zeigen wir dir, welche Anpassungen für deinen Use Case sinnvoll sind, und setzen sie direkt um.
Als E-Commerce Agentur denken wir nicht nur technisch, sondern strategisch, damit dein Shop nicht nur funktioniert, sondern wächst.
Fazit: Für wen lohnt sich was?
Die Wahl zwischen Wix und Shopify hängt nicht vom Look, sondern von deinem Geschäftsmodell ab. Wix eignet sich für einfache Shops mit überschaubarem Sortiment, Fokus auf Content und klaren Designwünschen. Wenn du flexibel starten willst und keine tiefgreifenden E-Commerce-Funktionen brauchst, ist die Plattform ausreichend.
Sobald du professionell verkaufen, deine Prozesse automatisieren oder international wachsen willst, stößt du mit Wix an technische Grenzen. Shopify ist als System auf E-Commerce ausgelegt. Es bietet dir die Struktur, Performance und Erweiterbarkeit, die du brauchst, um im Wettbewerb Schritt zu halten.
Welche Plattform passt zu welchem Use Case?
- Wix: für kleinere Projekte mit Content-Fokus, einfache Produkte und individuelle Designs ohne komplexe Prozesse
- Shopify: für skalierende Marken, größere Sortimente, internationale Anforderungen und individuelle Funktionen
Wenn du auf ein leistungsfähiges Shopsystem umsteigen willst oder deinen aktuellen Shopify-Store technisch ausbauen möchtest, solltest du strukturiert vorgehen. Prüfe dein Set-up, definiere deine Anforderungen und hole dir Unterstützung, wo notwendig. Wir begleiten dich bei technischen Anpassungen, Systemwechseln und individuellen Funktionserweiterungen.