Wenn du planst, einen Online-Shop zu starten, kann die Wahl der Plattform deinen Wachstumspfad von Anfang an bestimmen. Zwei der beliebtesten Optionen bedienen dabei sehr unterschiedliche Bedürfnisse: Die eine gibt dir die volle Kontrolle über dein Schaufenster, die andere verbindet dich direkt mit einer großen Kundenbasis.
In diesem Artikel erfährst du die zentralen Unterschiede zwischen beiden Lösungen und welche davon am besten zu deinem Geschäftsmodell passt.
Du lernst, wie jede Plattform mit Produktlistings, Branding, Kundenzugang und Skalierbarkeit umgeht. Egal, ob du handgemachte Produkte, digitale Waren verkaufst oder eine etablierte Marke skalierst. Dieser Guide zeigt dir die Vor- und Nachteile, von Gebühren bis zu Funktionen.
Auf der Suche nach einem weiteren Shopsystem-Vergleich? Dann wirf einen Blick auf unseren Shopware vs Shopify Guide.
Shopify vs Etsy: Unterschiede im Geschäftsmodell
Bevor du eine Plattform wählst, ist es wichtig zu verstehen, wie ihre Kernstruktur dein Business prägt.
Der zentrale Unterschied zwischen Etsy und Shopify liegt in ihren Geschäftsmodellen:
Marktplatz vs. eigenständiger Online-Shop.
Etsy funktioniert als kuratierter Marktplatz. Du trittst in ein geteiltes Umfeld ein, in dem Tausende andere Verkäufer ähnliche Produkte anbieten. Das verschafft dir zwar sofortigen Zugang zu bestehendem Traffic, bietet deiner Marke aber nur begrenzten Raum, sich abzuheben. Vieles in der User-Experience, vom Layout bis zur Kundenkommunikation, wird von der Plattform vorgegeben.
Im Gegensatz dazu ermöglicht dir Shopify einen vollständig individualisierten Online-Shop aufzubauen. Du listest nicht nur Produkte, sondern erschaffst ein Markenerlebnis. Das bedeutet mehr Verantwortung, aber auch deutlich mehr Potenzial für Skalierung und Differenzierung.
So sehen die beiden Ansätze in der Praxis aus.
Etsys Marktplatz-Modell:
- Produkte werden über die Etsy-Suche und Kategorien gefunden
- Design und Layout sind auf vorgegebene Templates beschränkt
- Kundenkommunikation läuft über Etsy, E-Mails und Daten gehören nicht dir
- Von Tag eins an hohe Sichtbarkeit, besonders für handgemachte oder Nischen-Produkte
Shopifys eigenständiges Modell:
- Du kontrollierst Branding, Layout und User Experience vollständig
- Preise, Versand und Shop-Richtlinien bestimmst du selbst
- Du besitzt die Kundendaten und kannst nachhaltige Beziehungen über E-Mail-Marketing aufbauen
- Ideal, wenn du über SEO, Ads oder Omnichannel-Strategien skalieren willst
Wenn du zwischen zentralisierter Sichtbarkeit und vollständigem Shop-Eigentum abwägst, wirf auch einen Blick in unseren Vergleich: WooCommerce vs Shopify.

Shopify vs. Etsy: Für wen sind sie gemacht?
Bevor du über Preise, Funktionen oder Tech-Stack nachdenkst, solltest du dir eine zentrale Frage stellen. Welche Art von Business führst du oder planst du aufzubauen? Die Antwort weist dir meist schon den richtigen Weg.
Plattform-Intentionen und Zielgruppen
Sowohl Etsy als auch Shopify wurden für sehr unterschiedliche Nutzertypen entwickelt.
Etsy ist in erster Linie ein Marktplatz. Die Plattform zieht unabhängige Kreative, Künstler und Handwerker an, die einzigartige oder handgemachte Produkte anbieten wollen, ohne sich von Tag eins an mit Branding oder Marketing befassen zu müssen. Du profitierst von einer bestehenden Käufer-Community – Menschen, die gezielt nach Geschenken, Kunsthandwerk oder Nischenprodukten suchen. Das Setup ist schnell erledigt, und du brauchst keine eigene Website.
Im Gegensatz dazu bietet Shopify eine vollwertige E-Commerce-Infrastruktur. Du listest nicht nur Produkte, sondern baust eine Marke auf. Das bedeutet, dass du deinen eigenen Shop einrichtest, Preise und Design definierst und später über mehrere Kanäle wie Instagram, TikTok oder sogar stationären Handel skalierst. Dieser Ansatz eignet sich am besten, wenn du über einzelne Transaktionen hinauswachsen und die Kundenbeziehung langfristig besitzen möchtest.
Kurzvergleich: Wer sollte was nutzen?
Hier findest du eine Übersicht, die dir hilft zu erkennen, welche Plattform besser zu deinen Zielen passt:
Use Case |
Besser geeignet |
Warum |
Verkauf handgefertigter Produkte |
Etsy |
Eingebaute Nischen-Zielgruppe, einfacher Start |
Testen einer Produktidee |
Etsy |
Geringer Setup-Aufwand, kein Marketing nötig |
Aufbau eines Nebenprojekts |
Etsy |
Wenig technisches Know-how, einfache Preisstruktur |
Aufbau einer D2C-Marke |
Shopify |
Volle Kontrolle über Design & Kundendaten |
Internationale Skalierung |
Shopify |
Multichannel-Support, flexible Zahlungs-/Steueroptionen |
Paid Ads schalten |
Shopify |
Integriertes Tracking, anpassbare Landingpages |
Abos anbieten |
Shopify |
App-Ökosystem unterstützt wiederkehrende Umsätze |
Wenn du dir unsicher bist, ob dein Business besser zu einem flexiblen Shop-Setup oder einem verwalteten Marktplatz passt: Unser Vergleich Shopify Plus vs Magento beleuchtet diese Entscheidung aus technischer Perspektive.
Preis- und Gebührenstrukturen im Vergleich
Bevor du dich für eine Plattform entscheidest, ist es entscheidend, die Gesamtkosten des Online-Verkaufs zu verstehen. Die Preismodelle unterscheiden sich nicht nur bei den monatlichen Abogebühren, sondern auch darin, wie sich Transaktionskosten, Listing-Gebühren und optionale Add-ons auf deine Marge auswirken.
Bei Shopify arbeitest du mit einem gestaffelten Preissystem. Der Basic-Plan beginnt bei 29 USD pro Monat (jährlich abgerechnet) und umfasst zentrale E-Commerce-Funktionen wie einen anpassbaren Shop, Basisberichte und Shopify Payments.
Höhere Pläne bieten zusätzliche Mitarbeiter-Accounts, bessere Reports und niedrigere Transaktionsgebühren. Für High-Volume-Brands oder Unternehmen, die dedizierten Support benötigen, startet der Enterprise-Tarif Shopify Plus bei rund 2.300 USD pro Monat.
Etsy verfolgt hingegen ein anderes Modell. Es gibt keine monatliche Grundgebühr, es sei denn, du entscheidest dich für das optionale Etsy Plus Abo für 10 USD im Monat. Stattdessen erhebt Etsy pro eingestelltem Artikel eine Gebühr von 0,20 USD (alle vier Monate erneuert) sowie eine Transaktionsgebühr von 6,5 % auf den gesamten Bestellwert, inklusive Versand und Geschenkverpackung. Für die Zahlungsabwicklung kommen weitere 3 % plus 0,25 USD pro Bestellung (US-Sätze) hinzu; zusätzliche Gebühren können bei Währungsumrechnung oder regulatorischen Vorgaben anfallen.
Einer der eher undurchsichtigen Bereiche im Etsy-Preismodell ist das Offsite-Ads-Programm. Erzielt dein Shop in einem 12-Monats-Zeitraum mehr als 10.000 USD Umsatz, wird die Teilnahme verpflichtend, und Etsy behält 12–15 % pro Verkauf, der diesen Anzeigen zugeschrieben wird. Das kann zwar Sichtbarkeit bringen, bedeutet aber auch, dass du bei jeder beworbenen Bestellung einen erheblichen Teil deines Umsatzes abgeben musst.
Um den Kostenunterschied zu verdeutlichen, hier ein Beispiel.
Ein Verkäufer bearbeitet eine Bestellung über 100 USD mit 10 USD Versandkosten:
- Auf Etsy zahlt er rund 7,15 USD Transaktionsgebühren, plus 3,55 USD für die Zahlungsabwicklung und möglicherweise mehr, falls Offsite Ads greifen.
- Auf Shopifys Basic-Plan mit Shopify Payments fallen für dieselbe Transaktion etwa 3,20 USD Gebühren an (2,9 % + 0,30 USD), ohne Listing-Kosten oder zusätzliche Werbeaufschläge, sofern diese nicht freiwillig hinzugebucht werden.
Obwohl Shopify mit fixen monatlichen Kosten verbunden ist, sind die Gebühren pro Transaktion niedriger und vorhersehbarer – insbesondere für Verkäufer mit höherem Volumen. Etsys niedrige Einstiegshürde kann für Einsteiger attraktiv sein, doch die kumulierte Wirkung der Gebühren kann die Gewinnmargen langfristig stark belasten.
Wenn du zwischen langfristigem Wert und anfänglicher Erschwinglichkeit abwägst, wird Shopify in der Regel zur kosteneffizienteren Option, sobald dein Business wächst. Um die strategischen Vorteile von Shopify für wachsende Marken besser zu verstehen, wirf einen Blick in unseren Vergleich zu den Shopify-Plus-Vorteilen.

Einfache Einrichtung & Anpassung
Der Start sollte unkompliziert sein, aber nicht auf Kosten der Flexibilität. Wenn du gerade deinen Online-Shop aufbaust, können Einrichtungszeit und Anpassungsmöglichkeiten entscheidend dafür sein, ob du dein Momentum hältst oder verlierst.
Etsy bietet einen der schnellsten Wege, deine Produkte online zu bringen. Du erstellst ein Konto, lädst deine Listings hoch und kannst direkt starten. Allerdings folgt dein Shop dem Standard-Design-Framework von Etsy.
Die Anpassung ist auf Banner, Profilbild und Produktfotos beschränkt. Layouts ändern, individuelle Seiten hinzufügen oder externe Integrationen einbetten ist kaum möglich. Effizient, aber starr.
Im Gegensatz dazu gibt dir Shopify die volle Kontrolle über das Branding deines Shops. Du wählst aus einer Vielzahl an kostenlosen und Premium-Themes, die du mit dem intuitiven Drag-and-Drop-Editor oder über individuellen Code anpassen kannst.
Ob du eine minimalistische Produktgalerie oder einen komplexen Multi-Page-Shop bauen willst – die Plattform wächst mit deinen Ambitionen. Zusätzlich ermöglicht der App Store von Tag eins an die nahtlose Integration von Marketing-Tools, CRM-Systemen und Inventar-Apps.
Wenn du ein gebrandetes, differenziertes Erlebnis schaffen möchtest, das deine Werte widerspiegelt und dir Wachstumsfreiraum gibt, bietet dir Shopify die passende Grundlage. Mehr dazu, wie so ein Setup in der Praxis aussieht, findest du in unserem Deep-Dive zu Shopify Plus Development Services.
Vertriebskanäle & Reichweite
Deine Fähigkeit, über mehrere Kanäle zu verkaufen, kann deinen Wachstumspfad entscheidend prägen. Etsy punktet durch organische Sichtbarkeit im Marktplatz. Millionen von Käufern stöbern täglich auf der Plattform, so erhältst du Zugang zu einer eingebauten Zielgruppe, ohne sofort stark in Ads investieren zu müssen. Das macht Etsy ideal für Kreative und Handwerker , die ihr Product-Market-Fit schnell testen wollen.
Der Nachteil ist die Kontrolle. Du kannst frühere Kunden nicht direkt ansprechen, es sei denn, sie schreiben dir zuerst. Deine Sichtbarkeit hängt zudem stark von Etsys Algorithmen und Kategorien ab, die sich jederzeit ändern können.
Shopify ermöglicht dir dagegen, eine echte Multichannel-Operation aufzubauen:
- Verkauf über deine Website, Instagram, Facebook und TikTok
- Synchronisation mit Amazon oder eBay
- Nutzung von Shopify POS, um auch im stationären Handel oder auf Events zu verkaufen
Dank des direkten Zugriffs auf Kundendaten werden E-Mail-Marketing und Retargeting möglich – du besitzt die volle Kontrolle über deine Kundenbeziehungen. Hinzu kommen erweiterte Funktionen wie mehrsprachige Storefronts und Checkout in Landeswährung für internationale Märkte.
Wenn du Omnichannel-Commerce mit zentraler Steuerung planst, ist eine Plattform wie Shopify die bessere Wahl. Unser Guide zur Zusammenarbeit mit einer Shopify Plus Development Agentur erklärt, wie Marken ihre Reichweite ausbauen, ohne an operativer Effizienz einzubüßen.
Funktionen & Features
Bei der Bewertung einer E-Commerce-Plattform solltest du nicht nur das Frontend betrachten. Du brauchst Tools, die dir helfen, Produkte zu verwalten, Bestände zu tracken und die Performance mit deinem Wachstum zu optimieren.
Auf Etsy ist das Produktmanagement bewusst einfach gehalten. Du kannst handgemachte Waren, Vintage-Artikel oder Bastelmaterialien unkompliziert einstellen. Allerdings sind Bulk-Editing-Tools stark eingeschränkt, und erweiterte Inventarregeln gibt es nicht standardmäßig. Die Analytics bleiben rudimentär – meist Traffic-Statistiken und Bestellhistorie – und es gibt keine integrierte Unterstützung für komplexe Produktvarianten mit SKUs.
Shopify ist auf operative Tiefe ausgelegt. Du kannst Tausende SKUs verwalten, Varianten zuordnen, Bestände über mehrere Standorte hinweg überwachen und mit detaillierten Reports die Performance nach Kanal oder Produkttyp auswerten. Features wie das Zurückholen abgebrochener Warenkörbe, erweiterte Rabattlogik und integrierte Analytics geben dir mehr Kontrolle über deinen Sales Funnel.
Zur Erweiterung der Funktionen bieten beide Plattformen Integrationen an. Während sich Etsy jedoch auf eine Handvoll zugelassener Tools beschränkt, hast du im Shopify App Store Zugriff auf über 8.000 Apps, darunter CRO-Tools, Automatisierungs-Plugins und Reporting-Erweiterungen. Wenn du auf Conversion-getriebenes Wachstum setzt, profitierst du besonders davon, Shopify Plus CRO Services zu nutzen, um Traffic in Umsatz zu verwandeln.

Marketing- & SEO-Funktionen
Deine Plattform sollte nicht nur deinen Shop betreiben, sondern dir auch helfen, ihn zu wachsen. Marketing-Tools und SEO-Infrastruktur spielen dabei eine große Rolle – besonders dann, wenn du nicht allein auf Marktplatz-Traffic setzt.
Etsy bietet minimale Marketing-Funktionalität. Du kannst plattforminterne Ads schalten sowie Coupons oder Restock-Benachrichtigungen nutzen. E-Mail-Marketing ist jedoch nicht nativ verfügbar, und deine Kundenliste gehört dir nicht, es sei denn, du nutzt Etsy Pattern (ein kostenpflichtiges Add-on). SEO ist größtenteils auf Titel, Tags und Beschreibungen begrenzt. Zugriff auf strukturierte Daten oder technische SEO-Funktionen gibt es nicht.
Shopify bietet deutlich mehr Freiheit. Du erhältst robuste Blogging-Tools, anpassbare Meta-Titel, automatische Sitemaps und Schema Markup – essenziell für organische Sichtbarkeit. E-Mail-Marketing kann über integrierte Apps oder Shopify Email laufen, und du besitzt deine Abonnentenliste vollständig.
Kombiniert mit detaillierten Analytics und Kundensegmentierung erhältst du die volle Kontrolle über deinen Marketing-Funnel.
Wenn deine Wachstumsstrategie auf Beziehungsaufbau, Kampagnen und verbesserte Such-Performance setzt, ist die Infrastruktur von Shopify deutlich flexibler. Unser Vergleich zwischen Shopify Plus und NetSuite zeigt, wie Shopify direktere und datenreiche Marketing-Operationen ermöglicht.
B2B- & Skalierungsoptionen
Wenn du planst zu skalieren – sei es durch höhere Bestellvolumina, internationale Expansion oder sogar B2B – spielt die Flexibilität deiner Plattform eine zentrale Rolle. Manche Tools sind für Hobby-Verkäufer gedacht, andere für wachsende Marken. Etsy wurde ursprünglich für Einzelverkäufer mit kleinen Produktpaletten entwickelt.
Die Struktur ist nicht auf Business-to-Business-Szenarien ausgelegt. Du kannst keine kundenspezifischen Preise definieren, keine gestaffelten Kundenrollen verwalten oder Netto-Zahlungsbedingungen abbilden. Großbestellungen und eingeschränkte Zugriffe auf Produktgruppen sind ebenfalls nicht vorgesehen.
Im Gegensatz dazu ist Shopify darauf ausgelegt, mit deinem Geschäft zu wachsen. Vom kleinen D2C-Label bis zum Enterprise-Händler kann das System erweiterte Setups unterstützen.
Mit Shopify Plus kannst du B2B-Storefronts aufbauen, die dein Markenerlebnis widerspiegeln, während du verwaltest:
- Preisregeln,
- Steuerbefreiungen,
- Kunden-Logins und
- individuelle Kataloge.
Egal, ob du direkt an Konsumenten verkaufst oder Großkunden mit speziellen Konditionen bedienst – das Backend bleibt einheitlich.
Zusätzlich profitierst du von mehr Freiheit in Workflows, App-Integrationen und API-Zugriffen, was deinen Entwicklern mehr Kontrolle über Automatisierungen, Inventarlogik oder ERP-Verknüpfungen gibt. Einen tieferen Vergleich der B2B-Funktionen verschiedener Plattformen findest du in unserem Artikel zu Zoey vs Shopify Plus.
Checkout-Erlebnis & Conversion-Optimierung
Die Performance des Checkouts ist ein kritischer Conversion-Hebel – von der Ladegeschwindigkeit über Trust-Signale bis zur Layout-Flexibilität. Der letzte Schritt im Funnel entscheidet über Kauf oder Abbruch.
Etsy bietet ein standardisiertes Checkout-Erlebnis. Es ist vertraut und sicher, aber starr. Du kannst die Schritte nicht anpassen, keine Upsells integrieren oder steuern, wie Elemente angezeigt werden. Das Vertrauen ist hoch – besonders für neue Verkäufer – doch die fehlende Individualisierung begrenzt die Optimierung von AOV oder Workflows.
Bei Shopify ist der Checkout deutlich flexibler, insbesondere im Plus-Plan. Du kannst Upselling-Logiken implementieren, Felder anpassen, Look & Feel steuern und mit One-Page-Checkouts Reibung reduzieren. Zudem ist die Geschwindigkeit für mobile Endgeräte optimiert – entscheidend, da Mobile Shopping dominiert.
Integrierte Features wie Shop Pay beschleunigen Wiederkäufe und stärken das Vertrauen durch Markenkonsistenz und gespeicherte Zahlungsmethoden. Wenn du jeden Aspekt der Customer Journey feinjustieren willst, zeigt unser Vergleich Shopify Advanced vs Shopify Plus, was auf den verschiedenen Tarifstufen möglich ist.
Vergleich: B2B-Funktionen & Checkout-Erlebnis:
Feature |
Etsy |
Shopify (inkl. Plus) |
B2B-Funktionalität |
Nicht verfügbar |
Integrierte B2B-Tools mit Shopify Plus |
Individuelle Preise pro Kundengruppe |
Nicht möglich |
Ja (nur mit Shopify Plus) |
Mehrere Storefronts |
Ein Shop pro Verkäufer |
Multi-Store-Setup möglich |
Kundenrollen & Login-Bereiche |
Nicht unterstützt |
Verfügbar (über Apps oder Shopify Plus) |
Checkout-Anpassung |
Nicht unterstützt |
Ja, insbesondere mit Shopify Plus |
Checkout-Geschwindigkeit |
Gut, aber standardisiert |
Für Mobile & Skalierung optimiert |
Upselling im Checkout |
Nicht verfügbar |
Ja, über Apps oder Scripts |
Mobile UX |
Standard-Design |
Vollständig anpassbar & responsiv |
Trust-Signale |
Stark durch Etsy-Branding |
Vollständig markengesteuert |
API & Automatisierung |
Stark eingeschränkt |
Umfangreiche Integrations- & Automatisierungsoptionen |

Support, Sicherheit & Compliance
Bei der Wahl einer E-Commerce-Plattform geht es nicht nur um Funktionen oder Design. Du musst dich auch darauf verlassen können, dass deine Infrastruktur sicher , zuverlässig und im Ernstfall gut unterstützt ist.
- Kundensupport: Etsy bietet Hilfe vor allem per E-Mail und über ein Online-Hilfecenter. Zwar werden verschiedene Kontaktmöglichkeiten beworben, doch Echtzeit-Support ist eingeschränkt, und Verkäufer berichten häufig von langen Reaktionszeiten – besonders in Peak-Zeiten oder bei dringenden Problemen. Im Gegensatz dazu bietet Shopify 24/7-Support über mehrere Kanäle, darunter Live-Chat, E-Mail und Telefon. Händler auf Shopify Plus profitieren zusätzlich von noch individuellerer Betreuung durch Launch Engineers und Priority Support. Das ist besonders hilfreich bei Migrationen oder individuellen Builds, wo strategische Unterstützung entscheidend sein kann.
- Sicherheit & Compliance: Beide Plattformen sind PCI-DSS-konform und stellen damit eine sichere Zahlungsabwicklung sicher. Shopify bietet jedoch mehr Transparenz beim Umgang mit Daten und der GDPR-Compliance. Händler können ihre Datenschutzeinstellungen anpassen und Tools nutzen, die sich an EU-Vorgaben orientieren.
- Zuverlässigkeit: Etsy sorgt zwar für stabile Laufzeiten, aber da du in einem gemeinsamen Marktplatz-Setup arbeitest, wirken sich Ausfälle oder Probleme auf alle Händler gleichzeitig aus. Shopify dagegen betreibt unabhängig gehostete Stores, gestützt von einer robusten globalen Infrastruktur. Mit 99,99 % Uptime und automatischem Skalieren bei Traffic-Peaks bleibt dein Shop auch bei High-Demand-Events wie Black Friday online. Für Marken, die bei Setup, Datenschutz und Skalierung einen zuverlässigen Partner suchen, sorgt unsere Shopify Plus Agentur dafür, dass du in jedem Schritt optimal unterstützt wirst – von der technischen Konfiguration bis zum Compliance-Management.
Shopify vs. Etsy: Welche Plattform passt zu deinem Business?
Beide Plattformen verfolgen sehr unterschiedliche Ansätze, und deine ideale Wahl hängt davon ab, wie viel Kontrolle, Skalierbarkeit und Markenidentität du benötigst.
Wenn du gerade erst mit handgemachten oder Vintage-Produkten startest und sofortige Sichtbarkeit in einer integrierten Zielgruppe suchst, bietet Etsy einen einfachen Einstieg. Du musst dich nicht um Hosting, Design oder deine ersten Besucher kümmern. Ein solides Launchpad – besonders für Nebenprojekte oder Nischenprodukte.
Wenn du hingegen eine langfristige Marke aufbauen oder die volle Kontrolle über die Customer Journey haben willst, ist Shopify die bessere Wahl. Mit skalierbarer Infrastruktur, erweiterter Individualisierung und Multi-Channel-Selling bietet dir Shopify die Flexibilität, über die Grenzen eines Marktplatzes hinauszuwachsen. Du bestimmst über Design, Daten und die direkte Kundenbeziehung – zentrale Assets für jedes moderne E-Commerce-Business.
Noch unsicher, in welche Richtung du gehen sollst? Dann lies unseren Wix vs Shopify Vergleich, der noch mehr Use Cases und Plattform-Insights abdeckt.